Wolfgang Mock: Flug der Seraphim. Militzke Verlag, Köln 2006 »mitreißend erzählt«... »Beispiel der erstaunlichen Renaissance, die der vielfach totgesagte deutschsprachige Politthriller zur Zeit erlebt«. Deutsche Welle |
D E R F L U G D E R S E R A P H I M — Thriller
In den späten Siebzigern schließt sich Alex Danco der RAF an und verschwindet in Spanien. Der BND fahndet nach ihm und setzt seinen jüngeren Bruder Max unter Druck. Ein Anruf lockt Max in ein spanisches Dorf, wo der BND den beiden Brüdern eine Falle stellt. Alex wird bei dem Schusswechsel getötet.
Dreizehn Jahre später fühlt Max sich noch immer schuldig am Tod seines Bruders. Dann trifft er auf eine geheimnisvolle Frau, folgt ihr auf die Kapverden. Er taucht ein in eine fremde Welt voller Musik und Geheimnisse, und plötzlich glaubt er auch, seinen Bruder Alex wiederzusehen. Max beginnt an seinem Verstand zu zweifeln. Schließlich stößt er auf den Kapverden auf Malu, die wie er eine offene Rechnung zu begleichen hat.
Auszug:
»Ohne mich zu rühren, starrte ich in das dunkle Zimmer. Allmählich konnte ich ein Bett an der gegenüberliegenden Wand ausmachen. Eine schemenhafte Gestalt richtete sich auf. Der Schatten streckte die Hände nach mir aus. Ich ging in die Knie. Wahrscheinlich richtete er eine Waffe auf mich.
Doch der Schatten glitt aus dem Bett. Mit einem Satz war ich bei ihm, prallte gegen etwas Weiches, taumelte zurück. Ich wollte schreien, aber es wurde nur ein nur ein hohler, unartikulierter Laut, der Schrei eines Träumenden. Ich versuchte es noch einmal, stürzte nach vorn, eine Hand fasste mir ins Gesicht, ich riss den Kopf zurück und knallte mit dem Hinterkopf gegen die Wand.
Gott sei Dank es war vorbei. Aus. Ich lächelte, als ich das Bewusstsein verlor.«